Von Pokémon GO inspiriert: Apple stellte ARKit für iPhone und iPad vor

Während der gestrigen WWDC (World Wide Developer Conference) stellte Apple ‘ARKit’ vor. Dabei handelt es sich um eine Ansammlung an Tools, die Entwicklern dabei behilflich sein sollen, eigene Augmented Reality Apps zu kreieren. Durch ein Zusammenspiel zwischen der Kamera, den Grafikchips und Bewegungssensoren der aktuellen iPhone- und iPad-Generationen, ist es mit vergleichbar einfachen Mitteln möglich Pokémon GO ähnliche Apps zu schaffen, bei denen digital Objekte mit der realen Welt verschmelzen.

In einem Beispiel zeigte Apple auf der Bühne wie jemand um einen leeren Tisch ging – durch ein iPad betrachtet, offenbarte sich aber eine ganz andere Sicht auf die Dinge. Auf dem Tisch tobte eine große Schlacht, mit Raumschiffen, umherfliegenden Bomben, abgeschossenen Raketen und vielem mehr. Der sonst so langweilige Tisch erwachte zum Leben und die Demo erinnert dabei ein wenig an die HoloLens-Brille von Microsoft.

Hier seht ihr Wingnut AR in Aktion:

CEO Tim Cook erwähnte, dass die AR-Technologie für Apple eine größere Rolle in der Zukunft spielen werde. Auch Nintendo wagte mit dem Nintendo 3DS bereits im Jahre 2011 einen großen Schritt in diese Richtung, allerdings kam die Technik nie so richtig aus ihren Kinderschuhen heraus, beziehungsweise wurde von den Spielern kaum wahrgenommen. Jedes iPhone ab dem iPhone 5S und jedes iPad ab dem iPad Air soll in Zukunft Augmented Reality unterstützen, wodurch iOS “über Nacht” die mit Abstand größte Plattform für augmentierte Anwendungen darstellt.

ARKit wird als Teil von iOS 11 ausgeliefert, welches ihr in diesem Herbst auf all euren 64-bit basierten iOS-Geräten installieren könnt. Wir sind schon gespannt, welche tollen Apps und Spiele die zahlreichen Entwickler damit kreieren werden.

Pokémon GO: Diese Features plant Niantic für die Zukunft

Noch ist Pokémon GO nicht offiziell in Europa erhältlich, doch Entwickler Niantic hat sich bereits dazu geäußert, was für Features wir in kommenden Updates noch erwarten dürfen. So bezeichnete der CEO von Niantic, John Hanke, die Möglichkeit Pokémon mit Freunden und Fremden tauschen zu können, als absolutes Kernelement. Ein Ziel von Pokémon GO soll es sein, die Interaktionen und Kommunikation zwischen den Spielern auf der ganzen Welt zu fördern, und so passe das Tausch-Feature natürlich perfekt in das Konzept.

Außerdem wolle man die Arenen und Trainerstops in ihren Funktionen erweitern. Zurzeit existierten sie nur in ihrer einfachsten Version, so Hanke. Später sollen Spieler die Möglichkeit haben, die Funktionen dieser Einrichtungen individuell anzupassen. Für alle, die wissen wollen, ob er der Allerbeste ist, wie keiner vor ihm war, wird es bald auch globale Ranglisten geben.

Zuletzt ging John Hanke noch auf das Thema Augmented-Reality-Geräte ein. So sei es durchaus möglich, dass Pokémon GO künftig auch für Geräte wie Google Glass verfügbar sein wird, von dem Google angekündigt hat, dass man an einer neuen Version arbeite. „Das wäre eine lustige Sache, von deren Vorteilen man profitieren könnte“, sagte Hanke.

Bei der Erwähnung von Google Glass denkt vielleicht der ein oder andere von euch: „Ach ja, das gab es ja auch mal!“. Der Grund, warum wir in diesem Zusammenhang plötzlich wieder von Google Glass lesen, ist wohl der, dass Niantic eine Firma ist, die 2015 als Startup aus Google, beziehungsweise dem Mutterkonzern Alphabet hervorging.

Es bleibt also abzuwarten, welche Freuden uns Pokémon GO noch bereiten wird. Zunächst wären wir aber auch erst mal froh, wenn der Titel endlich bei uns erscheint.

Pokemon GO - Bisasam, Glumanda, Schiggy

Pokémon GO für iOS und Android angekündigt

Pokémon GO

Erinnert ihr euch noch an den einen April Scherz von Google, bei dem ihr auf der Karte Pokémon entdecken sowie fangen konntet? In einer neuen Pressekonferenz der Pokémon Company bezüglich eines zukünftiges Geschäftsmodell wurde nun ein Augmented Reality/GPS-Spiel namens Pokémon GO angekündigt.

Den dazu passenden Trailer seht ihr hier:

Pokémon GO wird von Nintendo, Niantic sowie The Pokémon Company gemeinsam entwickelt und soll im kommenden Jahr kostenlos auf iOS und Android-Geräten erscheinen. Für das gestern angekündigte Apple TV4 allerdings eher ungeeignet, da ihr euch in der realen Welt bewegen müsst und anhand eures Standorts auf die Suche nach Pokémon geht, um diese anschließend zu fangen. Offenbar soll man auch in der Lage sein, die Pokémon zu tauschen oder Kämpfe mit ihnen gegen andere Spieler zu bestreiten.

Damit ihr nicht permanent auf euer Smartphone schauen müsst, wird zusätzlich ein Bluetooth-Armband namens Pokémon GO Plus entwickelt. Dieses ist optional und nicht verpflichtend, aber recht praktisch. Wenn also etwas interessantes passiert und beispielsweise ein Pokémon in eurer Umgebung ist, dann werdet ihr durch Blinken und Vibrationen darauf aufmerksam gemacht. Auf Knopfdruck könnt ihr mit dem Armband dann das Pokémon fangen.

Bluetooth Pokémon GO Plus Armband