MariCAR muss sich vor Gericht verantworten

Nintendo veröffentlichte eine Stellungnahme auf seiner Website, bezüglich einiger Maßnahmen, gegenüber der Firma MariCAR – deren Webseite schon nicht mehr erreichbar ist.

MariCAR war ein Service in Japan, der ein Go-Kart-Erlebnis anbot. Man durfte sich gegen Bezahlung als seinen Lieblingscharakter (wie z.B. Mario) verkleiden, eine passende Musik auswählen und anschließend durch die Straßen von Tokio fahren.

MarioCar.jp

Nintendo weist darauf hin, dass MariCAR eine offensichtliche Abkürzung für Mario Kart ist, zudem wurde sich keine Nutzungserlaubnis der Markenrechte bei Nintendo abgeholt. Demzufolge müssen sich die Betreiber nun vor Gericht verantworten.

PM: Nintendo begrüßt Urteil des Oberlandesgerichts München

Nintendo begrüßt die heutige Entscheidung des Münchener Oberlandesgerichts, nach der Vorrichtungen, die technische Schutzmaßnahmen umgehen und das Abspielen von Raubkopien ermöglichen, illegal sind. Zu Vorrichtungen dieser Art gehören zum Beispiel Slot-1 Karten wie R4, DSTT, Acekard etc.

Das Gericht hat SR Tronic, einen in Deutschland ansässigen Vertreiber solcher Umgehungsvorrichtungen, zur Zahlung von 1 Million Euro Schadenersatz verurteilt.

Auf der Grundlage dieser Entscheidung wird Nintendo weiterhin sowohl gegen Hersteller als auch gegen kommerzielle Anbieter und Importeure solcher Vorrichtungen vorgehen. Das Urteil des OLG München bestätigt, dass der hauptsächliche Zweck von Umgehungsvorrichtungen darin besteht, das Spiel mit Raubkopien von Videospielen zu ermöglichen. Es liegt damit auf einer Linie mit der kürzlich erfolgten Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) im Fall Nintendo gegen PC Box.

Nintendo unternimmt diese rechtlichen Schritte nicht nur im eigenen Interesse, sondern auch in dem von mehr als 1.400 Videospiel-Entwicklerfirmen, die auf den legalen Handel mit ihren Produkten angewiesen sind.

Dr. Bernd Fakesch, General Manager Nintendo Deutschland, sagte: „Wir freuen uns über das Urteil, weil es bestätigt, dass Vorrichtungen zur Umgehung der Schutzmaßnahmen illegal sind. Deren Verwendung kann zudem einen negativen Nebeneffekt haben: Die Nutzer können die Herstellergewährleistung verlieren, die für mobile und TV-gebundene Konsolen von Nintendo gilt.“

Hintergrundinformationen

  1. Umgehungsvorrichtungen sind Produkte wie Kopiermodule, die Schutzmaßnahmen von Nintendo umgehen. Sie ermöglichen es, unautorisierte Spieledateien (so genannte ROMs) abzuspielen, die zuvor aus dem Internet heruntergeladen oder von einem Original-Datenträger kopiert wurden.
  2. Das jüngste Urteil des EuGH zu Umgehungsvorrichtungen erging im Fall C-355/12, Nintendo gegen PC Box am 23. Januar 2014.
  3. Das OLG hat das Recht auf Revision gegen das Urteil teilweise zugelassen. Dies ist in komplexen Rechtsfällen nicht unüblich. Nintendo ist zuversichtlich, dass jede Berufungsinstanz die einheitliche Rechtsprechung deutscher und europäischer Gerichte bestätigen wird.

PM: Zwei Nintendo-Helden vereint im Kampf für Gerechtigkeit

Im März erscheint Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney für Nintendo 3DS

Hexenjäger sollen das letzte Wort haben? Einspruch, Euer Ehren! Wenn der schlaueste Rätselfuchs und der gerissenste Anwalt der Videospiel-Welt sich zusammentun, dann müssen am Ende Wahrheit und Gerechtigkeit siegen.

Genau darum geht es ab dem 28. März, wenn Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney erscheint – exklusiv für die mobilen Konsolen der Nintendo 3DS-Familie. In dem epischen Rätsel- und Abenteuerspiel treffen die völlig gegensätzlichen Welten des Archäologen Professor Layton und des Staranwalts Phoenix Wright aufeinander. In brodelnden Gerichtssälen, auf den Straßen Londons und in den Gassen der Stadt Labyrinthia bekommen es die beiden hellen Köpfe mit Magie und Hexerei zu tun, mit sich widersprechenden Zeugen und Rätseln ohne Ende.

In ihrem ersten gemeinsamen Spiel vereinen die zwei Nintendo-Helden ihr Können und die Reize ihrer jeweiligen Spielserien: Professor Layton deckt selbst die verborgensten Geheimnisse auf, und Phoenix Wright entfaltet seine ganze Raffinesse in den Kreuzverhören vor Gericht. Beide können sich dabei auf ihre kleinen grauen Zellen verlassen und auf ihre Fähigkeit, die Wahrheit ans Licht zu bringen. Sie werden nicht ruhen, bis das letzte Rätsel gelöst und der letzte Prozess gewonnen ist.

Die Story: Unabhängig voneinander stoßen Professor Layton und Phoenix Wright – mit ihren jeweiligen Partnern Luke Triton und Maya Fey – in London auf die geheimnisvolle Sophie de Narrateur, die von einer finsteren Macht verfolgt wird. Bei dem Versuch, ihr zu helfen, entdecken sie ein magisches Buch, das sie unversehens in das mittelalterliche Labyrinthia versetzt. Diese Stadt wird von einer schattenhaften Figur, dem Schöpfer, kontrolliert: Er kennt die Zukunft und kann jede Geschichte und jede Prophezeiung, die er niederschreibt, wahr werden lassen. Professor Layton und Phoenix Wright müssen zunächst das Misstrauen zerstreuen, das die Bewohner von Labyrinthia gegen alle Fremden hegen. Dann aber machen sie sich an die gemeinsame Aufgabe, allerhand merkwürdige Ereignisse in der Stadt aufzuklären – und Sophie zu retten, die als Hexe verurteilt werden soll.

Als Gentlemen, die sie beide sind, helfen sich Professor Layton und Phoenix Wright gegenseitig. Der junge Anwalt darf zum Beispiel die Hinweismünzen aus der Professor Layton-Serie nutzen. So kann er denkbare Optionen eingrenzen, wenn er seine Beweise vorbringt, oder nützliche Hinweise erhalten, wenn er jemanden ins Kreuzverhör nimmt. Denn in den Hexenprozessen von Labyrinthia treten jede Menge Zeugen auf, aus denen Phoenix Wright stets vorsichtig die Wahrheit herauskitzeln muss, sobald er einen Schwindel vermutet. Für Überraschungen sorgt immer wieder Professor Layton, wenn er Einspruch erhebt – je nach seinen Ermittlungsergebnissen mal für die Verteidigung, mal für die Anklage.

Alle Nintendo 3DS-Fans, die die Haupt-Story von Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney bewältigt haben, dürfen sich auf tolle Extras freuen, etwa auf exklusive Grafiken und Musikstücke aus dem Spiel. In dessen Verlauf sollten sie so viele Pikarats wie möglich sammeln. Denn je mehr dieser Rätsellösungspunkte sie vorweisen können, desto mehr Inhalte spielen sie sich frei. Darüber hinaus kann sich jeder, der die Haupt-Story durchgespielt hat und über einen Internetzugang verfügt, nach und nach weitere, kostenlose Inhalte herunterladen. Dazu gehören Extras wie 12 kurze, zusätzliche Spielepisoden oder Galerien mit über 60 Bildern, die vom Entwickler-Team des Spiels kommentiert werden. So erfahren die Nintendo-Freunde, wie Professor Layton und Phoenix Wright überhaupt zueinander gefunden haben.

Wer packende Abenteuer voller Mysterien liebt, der darf sich Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney nicht entgehen lassen. Die Spieler erleben vollkommen neue Rätsel aus der Perspektive beider Helden. Dabei folgen sie der Geschichte anhand von animierten Videosequenzen mit deutscher Sprachausgabe, wobei der Titel zusätzlich auch in fünf weiteren Sprachen spielbar ist. Fazit: Nintendo 3DS-Fans dürfen sich auf einen außergewöhnlichen Spielspaß freuen, auf eine Vereinigung von zwei der beliebtesten Videospiel-Serien und auf ein Wiedersehen mit zwei genialen Spürnasen.

Einen kleinen Vorgeschmack auf Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney gewährt ein neuer Teaser-Trailer:


Gerichtsstreit: Tomita gewinnt Prozess gegen Nintendo

Der Nintendo 3DS verkauft sich weltweit erstklassig. Klar, dass andere Firmen ein Stück vom Kuchen abhaben möchten. Unser Lieblingshandheld bietet viele tolle Features, wie zum Beispiel die Mii-Lobby (StreetPass), einen Internet Browser, dass Miiverse usw., eine der uninteressanteren Funktionen dürfte aber die niedrig aufgelöste 3D Kamera sein, welche Nintendo nun teuer zu stehen kommt.

Das Unternehmen Tomita besitzt ein Patent für diese Kameratechnologie. Letzten Monat entschied ein US-Gericht nun, dass Nintendo ab sofort für jeden neuen verkauften 3DS, 3DS XL und 2DS wegen der unerlaubten Nutzung 1,82 Prozent des Handelspreises an Lizenzgebühren zahlen muss.

Quelle: Kotaku