Ende Oktober teilte das Wall Street Journal als Gerücht, ein Grund für die Verzögerung von Animal Crossing: Pocket Camp bestünde darin, dass das Spiel mindestens einmal während des Entwicklungsprozesses überarbeitet wurde um die Qualität sicherzustellen. Liam Robertson von Unseen64 weiß aber offenbar mehr über die Hintergründe und grub einige Details darüber aus.
Die Entwicklung des Animal-Crossing-Titels für Smart Devices begann offenbar Anfang 2016. Zu dieser Zeit wurde gesagt, dass das was Nintendo geplant habe, sehr einfacher gestrickt war. Robertsons Bericht zufolge, sei es damals nämlich noch ein “Town-Building”-Spiel gewesen, welches lediglich einen Animal Crossing-Skin trug. Die Spieler hatten ihre eigene Stadt, in der Objekte und Gebäude sowie ein Warenwirtschaftssystem à la SimCity untergebracht werden konnten. Eine Funktion ermöglichte es, andere Städte zu besuchen, in denen dann Gegenstände gekauft werden konnten. Dies lief alles unter dem vorläufigen Namen ‘Animal Crossing: Town Builder‘.
Town Builder wäre demnach spielerisch auch deutlich anders ausgefallen als Pocket Camp, da man sich wohl nicht wirklich als eigener Avatar in der Stadt bewegen konnte. Stattdessen waren die Dinge eher statischer Natur und bauten auf eine Menüstruktur auf. Also eher etwas was man vielleicht am PC erwarten würde, statt auf einem Smartphone.
Robertson erklärt weiterhin, dass Nintendo im November 2016 um eine “Überarbeitung des Konzeptes” gebeten habe. Sie empfanden das Spiel als zu “nackt” und “herunter gebrochen” , um Spieler wirklich anzusprechen und lange bei der Stange zu halten. Es war geplant, bis Ende März damit auf den Markt zu kommen, wurde aber auf unbestimmte Zeit zurückgeschoben und letztlich am 21. November 2017 weltweit veröffentlicht.