Heurepika! Meisterdetektiv Pikachu

Meisterdetektiv Pikachu ist ein Nintendo 3DS Spiel, das in Japan bereits im Februar 2016 erschienen ist – zumindest teilweise. Knapp zwei Jahre später, erhielt das Spiel am 23. März 2018 nämlich einen weltweiten Release spendiert, welcher etwa drei Mal soviel Umfang bietet wie die ursprüngliche Fassung. Da sich Meisterdetektiv Pikachu von der Hauptreihe unterscheidet, möchten wir euch den Titel mit diesem Spieletest näher bringen.

Ihr Schlüpft in die Rolle von Tim Goodman, welcher nach Ryme City kommt um seinen verschwundenen Vater zu suchen. Sein Vater ist ein Detektiv in eben dieser Stadt und wird von einem Pikachu begleitet. Er war an einem Fall dran, der ihn scheinbar in ernste Schwierigkeiten gebracht hat. Nach einem Autounfall verschwand Harry spurlos und sein Pikachu leidet seit dem an einer Amnesie.

Kaum in der Stadt angekommen gibt es Probleme: Tim der eigentlich zu Mr. Baker wollte, einem Freund seines Vaters, hilft einem kleinen Mädchen ihre Kette zurückzuholen, da diese von einem frechen Griffel gestohlen wurde. In einem kleinen Gerangel mit den Griffel trifft er auch auf das Pikachu seines Vaters, welches überraschenderweise sprechen kann. Allerdings versteht nur Tim was es sagt!

Ihr könnt wahlweise zwischen japanischer und englischer Synchronisation wählen. Die Stimmen der einzelnen Charaktere sind sehr gut gewählt und auch an die dunkle Stimmfarbe von unserem gelben Meisterdetektiv passt zu seinem detektivischen Spürsinn.

Das Gameplay findet größtenteils auf dem oberen Bildschirm statt. In einigen Zwischensequenzen müsst ihr in Quicktime-Events im richtigen Augenblick auf A drücken oder sogar die Taste mehrfach hintereinander drücken. Das benötigte Timing ist in den meisten Situationen sehr großzügig gewählt und solltet ihr doch einen Fehler machen, bekommt ihr weitere Chancen, oder die nachfolgende Sequenz ändert sich leicht. Auswirkungen auf den Spielverlauf hat dies nicht, ihr seht auch keinen “Game Over” Bildschirm, wie es nach fünf missglückten Versuchen im Gerichtssaal der Ace Attorny-Reihe passieren würde. Alles, was ihr auf dem Touchscreen macht, kann auch durch Tasteneingaben durchgeführt werden. Mit dem Schiebepad bewegt ihr Tim durch die Gegend. Dadurch, dass ihr unfreiwillig ein Pokémon an eurer Seite habt, mit dem ihr sprechen könnt, ist es euch möglich bei euren Ermittlungen mit Pokémon zu kommunizieren, um Anhaltspunkte zu erhalten, die ihr ansonsten wahrscheinlich gar nicht erst erfahren hättet.

Auf dem Touchscreen gibt es drei Flächen, die ihr im Laufe eurer Ermittlungen häufiger verwenden werdet:

  • Pikachu: Manchmal hat Pikachu einen Hinweis für euch. Entweder verrät es euch, mit wem ihr am Besten als nächstes sprecht oder wohin die Reise gehen sollte. Manchmal seht ihr aber auch einfach nur ein paar auflockernde Szenen mit Pikachu, wie es mit Pokémon in der Nähe interagiert, oder euch Detektiv- und Kaffeetipps gibt.
  • Anhaltspunkte: Hier findet ihr eure gesammelten Beweise, wichtige Zeugenaussagen und Steckbriefe zu Personen und Pokémon die in den aktuellen Fall verwickelt sind. Bestimmte Anhaltspunkte sorgen für neue Gesprächsoptionen mit Zeugen.
  • Ermittlungen: Die Ermittlungen zeigen euch eure aktuelle Aufgabe an. Meistens gibt es eine übergeordnete Ermittlung und mehrere Unterpunkte. Viele der Ermittlungen werden abgeschlossen, indem ihr anhand eurer zuvor gesammelten Anhaltspunkte Schlussfolgerungen zieht.

Die Schlussfolgerungen sind eine Art Zusammenfassung des aktuellen Kapitels und fordern eure grauen Zellen ein wenig heraus. Wer gut aufgepasst hat, sollte diese mit Leichtigkeit meistern können, da sich das Spiel vom Schwierigkeitsgrad an eine junge Zielgruppe richtet. Insgesamt bietet euch Meisterdetektiv Pikachu neun Fälle die es zu lösen gilt. Je nachdem wie schnell man beim Lösen der Fälle ist, erreicht man eine Spieldauer von bis zu 15 Stunden.

Auf unserem YouTube-Kanal präsentieren wir euch die erste Stunde des Spiels:

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